Der Ethernet-Standard wurde ursprünglich als kostengünstige Zugangstechnologie mit relativ geringem Funktionsumfang konzipiert. Im Laufe der Jahre hat Ethernet die L2-Schicht der IKT-Netze praktisch beherrscht und Technologien wie ATM oder SDH aus dem Markt gedrängt. Das heutige Ethernet ist in erster Linie ein sehr breites Spektrum an verfügbaren Geschwindigkeiten (von 100Mbps bis 1Tbps) und eine riesige Bandbreite an Mechanismen und Funktionalitäten. Es ist in der Lage, seine Topologie zu kontrollieren, schnell auf Ausfälle zu reagieren, Routen zu ändern, seine Nutzer und die virtuelle Welt der angeschlossenen Rechenzentren zu kennen. Über dem Ethernet stand die äußerst interessante MPLS-Technologie (Multi Protocol Label Switching), die bis vor kurzem das Rückgrat der heutigen Betreibernetze bildete. Einerseits bietet es eine effiziente, skalierbare und extrem fehlertolerante Übertragungs-Engine, andererseits ermöglicht es die Einrichtung einer Reihe von Diensten, von einfachen Punkt-zu-Punkt-Verbindungen über virtuelle private LANs bis hin zu fortgeschrittenen L3-VPNs mit mehreren Zweigstellen. Es wird jedoch allmählich von moderneren Technologien wie SDN (Software Defined Network) oder dem SPB-Protokoll (Shortest Path Bridging) verdrängt, mit denen viele der bisher für MPLS charakteristischen Dienste auf wesentlich einfachere Weise realisiert werden können. Im Bereich Ethernet- / IP- / MPLS- / SDN-Netzwerke verfügen wir über umfangreiche Erfahrungen sowohl im Aufbau von intelligenten LANs als auch von effizienten und skalierbaren Betreibernetzen der MAN- / WAN-Klasse.